OrthopädenCentrum MünchenOst
Gemeinschaftspraxis für Orthopädie der Dres. David, Düll, Ziegler und Axhausen
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Hände Arthrose der Fingergelenke
Die Arthrose der Fingergrund- („Bouchard“) und Fingerendgelenke („Heberden“) ist häufig. Sie tritt bevorzugt bei Frauen jenseits des 40. Lebensjahres auf. Die Ursache im Einzelnen ist unklar, jedoch spielen sowohl genetische als auch hormonelle Faktoren eine Rolle.
Die Beschwerden äußern sich in episodischen Schmerzen, Schwellungen und Steifigkeitsgefühl der betroffenen Gelenke, welche sich mit der Zeit verdicken und plumper erscheinen. Zusätzlich kann es angrenzend an das Gelenk zur Ausbildung von Schleimzysten („Mukoszysten“) kommen. Im Gegensatz zur rheumatischen Gelenkentzündung kommt es jedoch nicht zu einer Beteiligung von Sehnen, Bändern und zur Ausbildung von Instabilitäten. Aus diesem Grund bleiben auch nach langjährigen Verläufen die Funktion der betroffenen Hände weitgehend erhalten.
Die Therapie ist symptomatisch und besteht in der Anwendung von lokalen Entzündungscremes, warmen Handbädern bei Morgensteifigkeit und kurz dauernder Gabe von Antirheumatika. Von intra-artikulären Injektionen raten wir ab, da diese sehr schmerzhaft sind und keine gesicherte Wirkung an den Fingergelenken haben. Chondroitinsulfat und Glykosaminsulfat haben bei Anwendung über mehrere Monate einen lindernden Effekt gegen die Steifigkeit. Gelenk-versteifende Operationen („Arthrodesen“) sind nur in seltenen Ausnahmefällen angezeigt, Endoprothesen der Fingergrundgelenke sind ebenfalls Einzelfällen vorbehalten und bezüglich der Langzeitergebnisse noch nicht überzeugend.